Alvaro Carlevaro

Alexandra Filonenko

Jan Kopp

Bernhard Lang

Cathy Milliken

Snezana Nesic

Tom Rojo Poller

Henry Purcell

Impressum

Bernhard Lang wurde 1957 in Linz (Österreich) geboren. Er besuchte das Gymnasium und erhielt Klavierunterricht am Bruckner Konservatorium, bevor er nach Graz übersiedelte, um Jazzklavier, klassisches Klavier und Musikarrangement zu studieren; daneben widmete er sich auch den Fächern Philosophie und Deutsche Sprachwissenschaft. Zwischen 1977 und 1981 arbeitete er mit einer Reihe von Jazz-Formationen, darunter dem Erich Zann Septett. Nach Beendigung seines Klavierstudiums begann er, Komposition bei Andrej Dobrowolsky zu studieren. Außerdem lernte er bei Hermann Markus Pressl.

Seit 1988 unterrichtet er Musiktheorie, Harmonielehre und Kontrapunkt an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz; seit 2003 hat er außerdem eine Professur für Komposition dort inne. In Graz begegnete er Gösta Neuwirth, der einen großen Einfluss auf ihn haben sollte und ihn auch abseits des universitären Betriebes viele Jahre lang in Komposition unterrichtete.

Georg Friedrich Haas machte ihn mit mikrotonaler Musik bekannt und erteilte ihm 1988 einen Auftrag für ein Viertelton-Stück für das Musikprotokoll. Seit diesem Zeitpunkt werden seine Stücke bei zahlreichen Festivals aufgeführt, darunter beim steirischen herbst, dem Moskauer Alternativa Festival und dem Festival Moskau Modern, bei der Biennale Hannover, den Tagen Absoluter Musik Allentsteig I und II, den Klangarten I und IV, der Los Angeles Resistance Fluctuation, den Darmstädter Ferienkursen, den Salzburger Festspielen, bei Wien Modern und den Festivals in Donaueschingen und Witten. 1998 war er Gastdozent in Peter Weibels Medienklasse in Wien; 2006 stand er als einer der porträtierten Komponisten im Mittelpunkt des Festivals Wien Modern.

Am Institut für Elektronische Musik Graz entwickelte er einen Loop-Generator sowie, gemeinsam mit Winfried Ritsch und Thomas Musil, einen Visuellen Loop Generator. Unter seinen Werken sind zahlreiche Klanginstallationen, darunter Schwarze Bänder für Musica Viva 2005. Seit 2003 arbeitet er wiederholt mit namhaften Choreographen zusammen, darunter Xavier Le Roy, Christine Gaigg und Willi Dorner. Außerdem tritt er solistisch sowie im Rahmen eines Duos live als Improvisator auf. Zur Zeit lebt Bernhard Lang in Wien.